Mittwoch, 10. August 2016

Shopaholic & Family - Sophie Kinsella


Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.06.2016
Verlag : Goldmann
ISBN: 9783442484829
450 Seiten 
 

Kein Highlight, aber vielleicht kann man so seinen Frieden mit "Shopaholic in Hollywood" schließen


Der 8. Band der Shopaholic-Reihe geht nahtlos weiter, nachdem Band 7 mit einem üblen Cliffhanger endete. Die Ausgangssituation: Beckys Vater ist nach Las Vegas abgehauen, um einen Fehler aus seiner Vergangenheit wieder zu korrigieren. Ihn begleiten Suzes Ehemann Tarkie und der undurchsichtige Brice, sodass die Sorge der Zurückgebliebenen hoch drei ist. Becky möchte die verschwundenen Männer suchen und macht sich mit Mann und Kind in einem Kleinbus durch Nevada auf den Weg. Dies natürlich nicht ohne Anhang, so begleiten sie Beckys beste Freundin Suze, Beckys Mutter und deren Nachbarin / Freundin sowie ihre Erzfeindin Alicia, die neuerdings mit Suze ganz dicke ist. Die Suche zeigt Becky, dass nicht immer das eigene Glück im Fokus stehen sollte.


Auch wenn ich von "Shopaholic in Hollywood" nicht sehr überzeugt war, wollte ich doch "Shopaholic & Family" lesen. Einfach deswegen, weil der vorherige Band so abrupt endete. Das ist so, als würde man ein Buch in der Mitte zuschlagen und nicht weiterlesen - das kann ich auch nicht. Da mir die vorherige Geschichte noch präsent war, konnte ich auch gleich das Buch weiterlesen und wieder im Geschehen sein. Dieses grenzt nun wirklich ohne große Erklärung an "Shopaholic in Hollywood" an, fast wie ein einfacher Kapitelwechsel. Trotz des kaum wahrnehmbaren Übergangs scheint Becky sich etwas weiter entwickelt zu haben. Sie wirkt etwas erwachsener, kümmert sich mehr um andere, als um sich selbst, und wirkt dadurch sympathischer. Ihr Hang zum Shoppen ist gedämpft, kommt aber zum Glück ab und an noch durch. Das Erwachsensein steht Becky gut, allerdings nimmt dies auch eine Menge des ansonstigen Witzes und Lockerheit. Auch Mini als Figur scheint weniger ein Artikel oder Accessoire für Becky zu sein. Während alle anderen Figuren wie üblich agieren - Luke beispielsweise wie immer bedacht und vernünftig, Beckys Mutter etwas schrill -, überrascht Suze, die wirklich fies zu Becky ist.

Bis zum Ende des Buches ist unbekannt, was für ein Problem Beckys Vater eigentlich zu lösen hat. Die Auflösung war dann, naja, recht ernüchternd, sie konnte mich zumindest nicht vom Hocker hauen. Vor allem konnte ich den Aufwand und warum Beckys Vater das vor allen verheimlichen musste, nicht wirklich nachvollziehen. Kritisieren möchte ich noch, dass die Handlung oft schon arg überzeichnet war, weniger davon hätte die Story besser dastehen lassen.

"Shopaholic & Family" ist wahrhaft nicht der beste Band der Reihe. Ich finde, es beendet aber gut "Shopaholic in Hollywood", um so vielleicht seinen Frieden mit dem Band zu bekommen? Ein paar Einzelheiten im Buch weisen daraufhin, dass die Reihe noch nicht beendet ist. Ihr Inhalt könnte dann vielleicht nochmal für etwas Furore sorgen. Ich vergebe 4 Sterne mit kleinem Abzug.



Vielen Dank an den Goldmann Verlag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen